INSTAGRAM: HÖHER, SCHNELLER, BESSER

Montag, 31. Januar 2022

 Fast alle nutzen mittlerweile Instagram. Warum auch nicht? Die Plattform hilft mir oft dabei, mich inspirerien zu lassen, neue Ideen zu entwickeln und dann letztlich auch umzusetzen. Erst vor kurzer Zeit kam auch in Deutschland die neue Reel-Funktion. Videos werden immer wichtiger, werden verbreitet und die Klickzahlen steigen. Auch meine Reels kommen teils sehr gut an - man erreicht plötzlich viel mehr Menschen als vorher. Natürlich ist das irgendwo eine Form von Anerkennung. Aber was macht das mit uns?




Social Media macht mir immer noch sehr viel Spaß. Vor allem das Erstellen von Beiträgen ist cool und es freut mich auch zu sehen, was andere für Posts hochladen und welche neue Funktionen sie nutzen. Das Umsetzen von Ideen wird von Mal zu Mal einfacher und erweckt die Kreativität. Ich habe insbesondere über Instagram schon einige Leute kennengelernt und auch wenn man sich persönlich manchmal noch gar nicht begegnet ist, wirken die Leben so nahbar - sie sind ja schließlich auch nur einen Klick entfernt.



Trotzdem hat mir Instagram in den letzten Tagen auch oft die Freude genommen. Obwohl die Plattform so viele Chancen bietet, stehen diese auch in direkter Konkurrenz zu den negativen Aspekten. Die hohen Klick- und Likezahlen beeinflussen einen dann doch zu sehr. Viele vergleichen sich mit anderen, fragen sich, warum ein Beitrag besser oder schlechter ankommt und analysieren alles.


Genau deswegen kam neulich die Änderung, dass man die Likezahlen entweder verbirgt oder sich bewusst dazu entscheidet, dass man die Anzahl der Likes von den Anderen nicht sehen möchte. Ein Schritt, den ich übrigens auch gewagt habe. Denn um ehrlich zu sein, habe ich in der letzten Zeit auch oft alles analysiert. Warum kommt der Beitrag besser an, warum gefällt dieses Bild den einen mehr oder weniger stark? Es ist ziemlich leicht das Gedankenkarussell in Bezug auf Instagram voranzutreiben. Vor allem aber nimmt es den Spaß. Ich habe in der letzten Zeit gemerkt, wie sehr mich Instagram unbewusst stresst. Tatsächlich habe ich auch kurzzeitig darüber nachgedacht, meinen Account zu löschen.


Aber das ist es mir nicht wert. Meine Freude am Teilen und Kreieren von Inhalten ist dafür zu stark. Trotzdem zeigt es mir, dass uns diese ganzen Zahlen und Statistiken, die man ja auch mit einem Business Profil sehen kann, schnell verrückt machen - so auch mich. Dabei verliert Instagram seinen eigentlichen Wert und die Intention dahinter: nämlich sich mit anderen zu vernetzen. Ich habe sogar von den Leuten, die ich kennenlernen durfte, bemerkt, wie einige ihren Instagram deaktivieren und sich das kleine digitale Tagebuch dem Ende neigt - irgendwie traurig und doch zugleich verständlich.


Anerkennung, Likes, Kommentare und Wertschätzung - all dies sind Dinge, die vielleicht unbewusst jeder von uns will und doch probiere ich derzeit ganz bewusst, diese Kennwerte auszublenden. Ich möchte nicht 10x überlegen, ob ich diesen oder jenen Inhalt teilen sollte, weil es gut oder schlecht ankommt. Ich will das teilen, was ich eben teilen will - ganz egal, was Instagram Statistiken dazu sagen. Zugegebenermaßen: so wirklich einfach ist das nicht, aber es ist ein Versuch wert. 


Ich habe auch Gerüchte gehört, dass Followerzahlen eines Tages verborgen sein könnten. Was ich davon halten soll, weiß ich ehrlich gesagt noch gar nicht. Allerdings glaube ich, dass es vielen helfen würde, die sich unsicher sind und sich oft mit anderen vergleichen. Allerdings: Wer sich oft mit anderen vergleicht, der würde dies wohl auch dann noch tun. Schließlich zeigen wir uns auf Instagram nur von unserer besten Seite. Wir kreieren geradezu eine Illusion - gerade das mag ich aber manchmal. Es entsteht eine Welt, die eben nicht die Realität 1 zu 1 widerspiegelt, in der wir uns darstellen können, wie wir wollen, aber auch dies birgt logischerweise einige Gefahren.


Was meint ihr dazu? Wie geht ihr mit Instagram um? Nutzt ihr diese Plattform überhaupt? Ich kenne nämlich auch viele, die sich ganz bewusst dazu entscheiden, eben kein Instagram zu nutzen.


Lara

6 Kommentare:

  1. Das hast du sehr schön zusammengefasst. Social Media ist wirklich wie eine droge.. man weiß, dass es nicht gut für einen ist, kann aber auch irgendwie nicht aufhören. Zumindest geht es mir so. Habe auch oft mit dem Gedanken gespielt, meinen Account zu löschen aber letztendlich kann es auch ein schönes Hobby und Inspiration sein. Ich glaube, man muss einfach bewusster damit umgehen und sich irgendwie selbst davon etwas distanzieren, wenn es zu viel wird. Finde die Doku "The social dilemma" dazu übrigens auch sehr spannend.

    Liebe Grüße
    Sandy GOLDEN SHIMMER

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    1. Das sehe ich ähnlich wie du. Danke für die Doku-Empfehlung - kannte die noch gar nicht :)

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  2. Lovely place and pictures!
    Have a nice week:)
    xoxo
    https://stylishpatterns.blogspot.com/

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  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  4. Ah cool! Ja, ich glaube manchmal ist es auch gut, nicht bei jedem Trend mitzumachen, da Instagram ja auch Schattenseiten hat.
    Danke dir xx

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