Neben all den schönen Reiseeindrücken, die ich gerne hier veröffentliche, waren auch persönliche Momente und Geschichten genauso immer ein wichtiger Bestandteil dieses Blogs. Vielleicht habt ihr in einem der vergangenen Beiträge mitbekommen, dass es mir wichtig war, nach den Dubai Beiträgen ein kleines Life Update zu veröffentlichen. Es ist in den vergangenen Wochen und Monaten einfach sehr viel passiert, das ich hier reflektieren und mit euch teilen möchte.
In meinem Beitrag mit meinen Zielen und Wünschen für das Jahr 2025 habe ich euch bereits mitgeteilt, dass ich umziehen wollte. Dies war ein To-Do, das mich lange Zeit sehr beschäftigt hat. Wer auch schon mal auf Wohnungssuche war, kennt sicherlich das Dilemma: Viel zu viele Bewerber und Bewerberinnen für viel zu wenig Wohnungsangebote. Für mich war klar, dass der neue Wohnort gleichzeitig auch mit einer neuen Perspektive verbunden werden soll. Denn eins meiner weiteren Ziele war auch eine neue Berufserfahrung. Neben all dem Unikram wollte ich einfach praktische Erfahrung sammeln und war demnach nicht nur auf Wohnungssuche, sondern parallel auch auf Jobsuche. Noch dazu hatte ich noch meine Wohnung in Augsburg, die voll möbliert 600 km entfernt von meinem neuen Wohnort lag. Die Wohnungssuche, sowie auch die Planung des Umzugs hat einfach sehr viel Zeit und Energie gekostet. Spontane Wohnungsbesichtigungen waren an der Tagesordnung, sodass ich mehrfach nach Hannover fuhr - Meinem neuen Wohnort :)
Die vielen Besichtigungen und die Hoffnung und Enttäuschung, die zu solchen Besichtigungen gehört, forderte einiges an Durchhaltevermögen, aber tatsächlich habe ich dann doch eine passende Wohnung für mich gefunden, die mich glücklich macht. Ich bin sehr zufrieden mit der Wohnung und zeige sie euch sicherlich mal demnächst hier auf dem Blog. Der Umzug selbst war natürlich auch etwas stressig, da die ganzen Möbel mit mussten und alles ausgeräumt werden musste. In solchen Situationen merkt man erst, wie viel Zeug man hat, was wiederum der Grund dafür ist, warum ich nicht mehr so viel konsumiere.
Und auch die Jobsuche verlief gut: Ich arbeite nun seit Mitte Juni als Werkstudentin im Marketing. So habe ich noch ausreichend Zeit für meine anstehende Masterarbeit und kann dennoch einige Praxis-Einblicke gewinnen. Tatsächlich habe ich mir dies auch ganz bewusst so eingeplant. Denn eigentlich ist meine Regelstudienzeit im Master vorbei: Einige andere Kommilitonen und Kommilitoninnen haben im jetzt kürzlich vergangenen Semester die Masterarbeit geschrieben. Da ich aber bereits den Bachelor in Regelstudienzeit mit Vollzeit-Job geschafft habe, wollte ich so frei sein und bewusst ein Semester länger im Master studieren. Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit startet jetzt im Oktober und wird mich sicherlich zusätzlich nochmal fordern. Ich hab auch ein bisschen Respekt davor, freue mich aber auch sehr darauf, mein Studium bald zu beenden. Schließlich bin ich immer noch eingeschriebene Studentin in München - was letztlich dazu führte, dass ich zeitweise für einige Blockseminare von Hannover nach München zur Uni fuhr.
Und als wäre das noch nicht genug an Veränderungen in meinem Leben, verstarb mein Vater vor einigen Wochen völlig unerwartet. Das führte zu nur noch mehr Durcheinander, da ich natürlich immer noch trauere. Gemeinsam mit meiner Mutter organsierte ich alles drum herum und ehrlicherweise war insbesondere die Zeit kurz nach dem Tod sehr schwer für mich. Das ist es verständlicherweise weiterhin, aber diese neue Trauerphase bringt auch Momente der Reflexion und des Erinnerns mit sich, die mir auf ihre eigene Weise helfen, den Verlust zu verarbeiten.
Dann waren auch noch im privaten Umfeld weitere Vorfälle, sodass ich letztlich die vergangene Zeit kaum zur Ruhe gekommen bin. Ich sehne mich sehr nach Ablenkung, Ruhe und Urlaub und habe diesen Anfang Oktober, worauf ich mich schon sehr freue. Tatsächlich ist noch nichts gebucht, es wird also ein Last-Minute-Trip, aber ich hoffe, dass ich dann endlich die Gelegenheit habe, mehr zu entspannen und die Anstrengungen der letzten Monate loszulassen.
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