MY VERY PERSONAL SKIN STORY - REVEALING MY ACNE

Montag, 21. Mai 2018

Akne. Ein Thema, das mich schon lange beschäftigt. Genau genommen seit dem ich ungefähr 11 bin und sich bei mir ab da an eine mittel-starke Akne entwickelte. Mir bedeutet dieses Thema daher sehr viel, denn in gewisser Weise hat es mich durch die lange Zeit auch sehr geprägt. Und genau deswegen wollte ich über das Thema auch hier auf meinem Blog schreiben. Dennoch hielt mich immer mein Selbstzweifel ab und natürlich auch das eigene Selbstvertrauen. Akne ist etwas, das so gar nicht zum klassischen Schönheitsideal passt und oftmals durch Schminke und Retusche ignoriert wird. Das möchte ich aber nicht länger und möchte euch in diesem  wohl sehr persönlichen Beitrag  meine "Skin Story" erzählen, euch erklären, was ich selbst gegen meine Akne getan habe und vor allem davon, was von all dem geholfen hat. Genauso soll dieser Beitrag auch anderen Mut machen und ich hoffe, dass er auch ein wenig dazu beiträgt, dass das Thema Akne nicht weiter tabuisiert wird.


Tabuisiert? Eigentlich redet ja jeder über das Thema. Beauty Videos gehen auf YouTube viral und zeigen den Leuten, wie man seine kleinen Makel verstecken kann und sich somit besser in der eigenen Haut fühlen kann. Genauso auch im Fernsehen: Ich wette, dass jeder von euch zahlreiche Werbungen kennt, in denen das Model mit dem perfekten Teint für Produkte wirbt, die gegen Akne wirken. Komisch nur, dass eigentlich kaum eins dieser Models tatsächlich Akne hat.

Wie ihr aus der Einleitung erfahren habt, habe ich schon sehr lange Zeit Probleme mit Akne. Noch bevor ich zu einem Jugendlichen heranwuchs, zeigten sich die ersten Hautprobleme und natürlich sucht man sich als Heranwachsender Vorbilder oder probiert, sich zu orientieren. Zu dieser Zeit fing ich auch an, mehrmals fern zu sehen und generellen Kontakt mit den Medien zu haben. Und jede von diesen Medien vermittelte mir das Bild, dass an mir etwas nicht stimmt, dass mein Hautbild anders ist als das von anderen. Zwar wusste ich das ja irgendwie schon vorher, aber ich habe es als etwas normales wahrgenommen, da sich ja jeder im Verlauf des Lebens verändert. Ich dachte eigentlich, dass diese Pickel nach einigen Wochen verschwinden, doch stattdessen wurde alles schlimmer und es entwickelte sich eine Akne.
Natürlich möchte man sich selber gefallen und natürlich habe ich mich als junges Mädchen immer wieder mit anderen verglichen - egal ob mit meinen Mitschülerinnen oder den Models im Fernsehen. Alles machte auf mich den Anschein, dass jeder die perfekte Haut hat und natürlich nur ich mit diesem Problem umgehen musste. Ich würde nicht sagen, dass es mich ernsthaft belastet hat, denn es ist ja eigentlich immer nur etwas ästhetisches gewesen, aber irgendwann entwickelte auch ich den Wunsch, schöne reine Haut zu haben.

Was macht man also als junges Mädchen mit unreiner Haut? Richtig. Man folgt der Werbung und kauft sich eine ganze Clearasil Reihe. Ab da an probierte ich wirklich jedes mögliche Produkt aus. Irgendwann kannte ich so ziemlich jedes Produkt und komischerweise half gar keins meiner Haut. Ich nahm die Thematik als einen Fluch wahr, welcher mich überallhin mit begleitete. Selbst in der Schule hörte ich Äußerungen wie: "Pickelgesicht!" und logischerweise treffen einen solche Aussagen - vor allem in der Pubertät.


Irgendwann begann ich, alles zu hinterfragen. Was wenn es doch an mir lag? Nachdem so ziemlich jedes Produkt ausgetestet wurde und keins eine wirkliche Veränderung mit sich brachte, entschloss ich mich mit meiner Mutter dazu, professionelle Hilfe aufzusuchen.
Also gingen wir zu einem Hautarzt, der mein Hautbild zwar auch nicht ändern konnte, aber mir Ratschläge gab. Ich solle zu einer Kosmetikerin gehen und so hatte ich wenige Wochen später auch einen Termin bei dieser. Sie untersuchte meine Haut ausführlich, sprach mit mir über meinen Lebensstil, meine Hautpflege und diagnostizierte bei mir eine mittelschwere Akne.
Von ihr erfuhr ich, dass die Inhaltsstoffe, in den von mir verwendeten Drogerie Produkten, schädlich für meinen Hauttyp wären und diesen sogar verschlechtern würden. Meine Haut wäre beispielsweise sehr empfindlich und würde Peeling-Perlen gar nicht gut vertragen.

Schlagartig änderte sich meine Hautroutine. Ich erwarb von meiner Kosmetikerin ganz andere Produkte, die sie mir empfohlen hatte, fing an, auf meine Ernährung zu achten und führte strikte Hygiene. Ab sofort fasste ich nicht mehr mein Gesicht an, das Handy wurde täglich desinfiziert, genauso wie auch meine Pinsel und all das zeigte langsam seine Wirkung. Es sind solche kleinen banalen Dinge, die die Akne nur verstärken, obwohl man es ihnen gar nicht zutraut.

So änderte sich also langsam mein Hautbild zum Besseren und das über Jahre hinweg. Geduld war in dem Falle die beste Medizin und so fing es an, dass ich immer weniger Hautunreinheiten hatte. Nachfolgend möchte ich euch eine kleine Entwicklung von meiner Haut zeigen. Links seht ihr meine Haut vor etwa anderthalb Jahren in einer eher schlechteren Phase. Rechts habe ich Bilder von heute eingefügt, die allesamt unbearbeitet sind und auf denen ich ungeschminkt bin. Ein weiterer Vergleichspunkt ist das allererste Bild in diesem Beitrag, auf dem allerdings ein schwarz-weiß Filter angewandt wurde, wie ihr sehen könnt. Es soll hier gar nicht um die Ästhetik gehen, sondern vielmehr um die Veranschaulichung der Entwicklung. Bilder von meiner Haut noch vor weiteren Jahren wollte ich an dieser Stelle nicht anfügen - ich hoffe, ihr versteht das!

Was tatsächlich für eine Verbesserung ausschlaggebend war, waren monatliche Ausreinigungen und Beratungen bei der Kosmetikerin, eine regelmäßige Hautpflegeroutine mit auf mich abgestimmten Produkten, kaum bis gar kein Make-Up und eine gesunde Ernährung. Besonders letzteres ist unglaublich entscheidend, denn man ist das, was man isst. Man hört immer wieder, dass man viel trinken soll und sich ausgewogen ernähren soll. Dieser Satz ist wohl ziemlich ausgelutscht, aber wenn man sich an all das konsequent hält, dann zeigen sich auf Langzeit unglaubliche Ergebnisse.

Solche Erkenntnisse lassen sich auch durch eine kleine Hautanalyse gewinnen. Im folgenden Bild habe ich euch eine Collage mit zwei Bildern aus dem Internet erstellt, die wie ich finde sehr gut verkörpert, welche betroffenen Stellen im Gesicht für was stehen. Durch das Buch "Beauty" von Lauren Conrad wurde ich auf diesen Aspekt aufmerksam gemacht und habe selbst festgestellt, wie schnell sich Veränderungen in meinem Leben auch auf mein Hautbild auswirken. In Klausurenphasen und bei schlechter Ernährung hatte ich nämlich immer wieder mit Pickeln zu kämpfen, die am Kinn sind, was eine Region ist, die mit dem auf uns auswirkenden Stress beispielsweise verbunden ist. Schon allein solche Erkenntnisse helfen bei der Vorbeugung und bei der anschließenden Behandlung.


Auch hilft es nachzufragen, mit was das Gesicht so alles in Kontakt kommt. Früher hatte ich beispielsweise einen Pony, der meine gesamte Stirn bedeckte. Wenn mein Haar also gerade kurz davor war, gewaschen zu werden, so kamen Substanzen schnell vom Haar auch auf meine Haut. Genauso hatte ich auch vor kurzer Zeit Pickel an der Wange, die schnell entstehen, wenn man zum Beispiel telefoniert und das Handy einige Bakterien hat, was bei langer Nutzung nichts ungewöhnliches ist. Selbst das Abstützen des Kopfes ist ein Kontakt mit den Händen, die super schnell Bakterien übertragen können. Natürlich ist Akne keine Folge von fehlender Hygiene, sondern meist einfach erblich oder hormonell bedingt, allerdings können auch hier wieder solche Kleinigkeiten großes bewirken.


Natürlich sind diese Tipps nicht 1 zu 1 auf jeden übertragbar, denn jede Haut ist anders und bedarf bei Akne professioneller Hilfe. Dennoch glaube ich, dass viele dieser Erkenntnisse anderen helfen können - egal, ob man nur gelegentlich einen Pickel hat oder auch mit starken Hautproblemen kämpfen muss.

Mittlerweile habe ich keine Akne mehr, allerdings werde ich wohl immer etwas größere Poren haben und vereinzelt zu Hautproblemen neigen. Dennoch ist dies nichts, für das ich mich oder irgendjemand anderes schämen sollte, sondern etwas, an dem man wirklich wachsen kann - zum Beispiel im Punkt Selbstbewusstsein, aber das wäre jetzt wieder ein anderer Aspekt;)

Wie steht ihr zu dem Thema? Habt ihr auch Akne oder Hautprobleme und wie geht ihr damit um? Lasst es mich gerne wissen xx

Lara

19 Kommentare:

  1. Ich finde es toll, dass du so offen mit dem Thema umgehst und das es generell in der letzten Zeit mehr publik gemacht wird, um dadurch anderen, vor allem jüngeren Mädchen und auch Jungen Mut zu machen.
    Wünsche dir einen tollen Start in die Woche.
    xx Katha
    showthestyle.blogspot.com

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  2. Erstmal sorry, dass ich mich mit Deinem Alter vertan habe ;) Danke fuer diesen wichtigen Beitrag! Ich finde es extrem wichtig ueber solche Themen zu berichten, denn sehr viele leiden an Akne und in social media wird wirklich immer nur diese "perfekte Scheiwelt" vermittelt, was Betroffenen ja nicht gerade weiter hilft und sie sich evtl. auch isoliert fuehlen. Ich hatte in meiner Jugend unreine Haut, allerdings keine Akne, nach der Pubertaet ging das zum Glueck groesstenteils wieder weg. Ich habe immer noch vergroesserte Poren, aber Probleme mit Unreinheiten habe ich mitterweile nur noch gelegentlich im Sommer. Danke fuer den Tipp mit dem Handy desinfizieren, darueber habe ich mir in der Hinsicht noch gar keine Gedanken gemacht, aber das ist wirklich wichtig. Das Bild aus dem Lauren Conrad Buch kannte ich auch noch nicht und finde das wirklich sehr interessant. Richtig toller und informativer Post.

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    1. Kein Problem - das kann ja mal passieren!:)
      Vielen Dank! Ich hätte das damals ebenfalls nicht gedacht, aber solche Sachen machen wirklich einen Unterschied, wenn man sich auch konsequent daran hält!

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  3. Liebe Lara, das ist ein toller Beitrag und finde es total super, dass du dieses Thema hier so offen behandelst! :-) Ich muss zugeben, dass ich von Akne eher verschont geblieben bin, ich hatte als Teenie mal eine Phase, aber das waren nur wenige Monate (ich glaube da hatte ich angefangen die Pille zu nehmen), aber wirklich lange hat mich das wie gesagt nicht betroffen. Aber ich finde, dass es keinesfalls tabuisiert werden sollte, denn eigentlich ist es das normalste der Welt. Ich bin sicher, dass es kaum jemanden geben wird, der noch nie in seinem Leben mit Akne zu kämpfen hatte. Deswegen ist es doch sinnvoll, sich auszutauschen und ich finde es wie gesagt toll, dass du das hier auf deinem Blog tust :-)
    Liebe Grüße,
    Cindy ❤ www.fraeulein-cinderella.de

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  4. amazing post honey, really great!
    kisses from Poland :*

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  5. Gorgeous post. Have a wonderful day xoxo Cris
    http://photosbycris.blogspot.com.au/p/shop-my-style.html

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  6. Ein sehr interessantes Thema, ich danke dir für deine Offenheit. :-)
    Oft wird das ganze ja leider als tabu abgetan, was ich persönlich unnötig finde, schließlich gehört es einfach zum Leben dazu.

    Liebe Grüße.
    Lara
    http://www.likethewayidoit.de

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  7. Toll, dass du das Thema so direkt ansprichst :) Ich hatte auch sehr lange mit dem Thema zu kämpfen, mittlerweile ist es ein wenig abgeschwächt, bei mir hat vor allem einfach die Zeit geholfen, so blöd das auch klingen mag, das möchte man natürlich nicht hören :D Aber dennoch ein schöner Blogpost :)

    Liebe Grüße,
    Rica von Ivory Beauty

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    1. Das stimmt, denn oft wurde mir genau das gesagt!:D Allerdings ist das natürlich bei jedem anders und es ist dann natürlich sehr gut, wenn solche Hautprobleme automatisch verschwinden :)
      Vielen Dank!

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  8. Wow, Lara, das ist wirklich super, wie offen du hier bist! Ich freue mich, dass de das so gut in den Griff bekommen hast, deine Haut auf dem ersten Foto ist ja ein Traum! :)

    Liebste Grüße <3

    Sophicially

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  9. Wow, ich habe vollsten Respekt davor, dass du diese Geschichte mit uns geteilt hast. Clerasil ist überhaupt nicht gut und das musste ich auch selbst herausfinden, es ist einfach viel zu agressiv zur Haut! Du bist so hübsch, vor allem deine Augen gefallen mir sehr: Mach weiter so :3!

    Liebe Grüße,
    Anna
    https://alien-panda.blogspot.de/

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  10. Awesome post. It's really a nice post.

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