MY YEAR - 2019

Montag, 30. Dezember 2019

Meine Lieben,
das Jahr 2019 neigt sich immer mehr dem Ende und so habe ich beschlossen (wie jedes Jahr :p), die vergangenen Ereignisse und Erlebnisse festzuhalten und das Jahr zu reflektieren. Es ist ideal um seine Fortschritte und Entwicklungen zu beobachten und um dann schließlich zu merken, was man sich eigentlich vorgenommen hat und was man von all dem tatsächlich auch umgesetzt hat.



Blicke ich in meinen To Do in 2019 Post so werden vor allem diese Vorsätze deutlich:

- Schule beenden/Abitur/Abiball
- Aktiver auf dem Blog sein
- etwas neues lernen (Sprache, Kutur, Land)
- Gap Year/Freiwilligenarbeit
- Praktika/Nebenjobs
- persönliche Weiterentwicklung
- mehr lesen
- Klarheit über Zukunft

Aber was habe ich von all dem erreicht? Wie war mein Jahr tatsächlich?



Nun ja, blicken wir zurück auf den Beginn des Jahres. Die ersten Monate waren eigentlich ziemlich eintönig, denn es brachen die letzten Monate in der Schule an - und darüber war ich einfach unglaublich dankbar! Dennoch stand neben dieser Dankbarkeit auch ziemlich oft ein Gefühlschaos. Niemand konnte einem vorschreiben, was man wie und wann zu lernen hatte und man selbst musste auch irgendwann einschätzen, wann man genug gelernt hatte und wann eben nicht. 
Insbesondere die letzten Monate in der Schule waren chaotisch. Ich erinnere mich noch gut daran, wie einige Lehrer realisierten, dass sie gefühlt noch 10 Themen abarbeiten müssten während andere überhaupt nicht wussten, was sie mit uns anfangen sollten. Ich weiß noch, wie ich mir vornahm, bereits früh und auch nach der Schule für das Abitur zu lernen, aber allein das Vorabi, die Regelungen und Vorbereitungen für den Abiball, die Klausuren und Tests und mein Ehrgeiz diese möglichst gut abzuschließen standen dem im Weg. Dazu kam noch, dass ich mit meinem Jahrgang nach Berlin fuhr. So fing ich tatsächlich erst nach der Mottowoche an mit der Vorbereitung. Auch die Mottowoche würde ich als ziemlich chaotisch beschreiben und um ehrlich zu sein, bildetet sich ab da an immer mehr die Sehnsucht, das Kapitel Schule hinter sich zu lassen und zu beenden.

Das Gefühlschaos wurde noch bestärkt als einige Freunde und Mitschüler sich kurz vor den Abiprüfungen gegen das Abitur entschieden. Plötzlich hatte ich ganz neue Kontakte und Freunde - auch wenn natürlich auch einige Freundschaften blieben. Zu dieser Zeit verstarb auch mein Kaninchen, das 10 Jahre alt wurde und mir logischerweise sehr am Herzen lag. Für mein anderes Kaninchen suchten wir einen neuen Partner - diese Suche endete allerdings erst vor einigen Monaten, da es dort ebenfalls Komplikationen gab.


Mitte April hatte ich dann meinen letzten Schultag und ab da an fing ein ziemlich monotoner Tagesrhythmus an: morgens möglichst früh aufstehen, kurzes Frühstück und dann eine erste Lernsession von 9-13 Uhr gefolgt mit einem Mittagessen und einer zweiten Lernsession von ca. 14-18/19 Uhr. Ich holte mir zu allen Abifächer Traninigsbücher und laß und arbeitete sie komplett durch. Für jedes Fach erstellte ich eine eigene Mappe, arbeitete alle Lektüren durch (und laß einige sogar nochmal durch) und saß eigentlich tagtäglich in unserem Arbeitszimmer. Zwar war all das echt anstrengend, aber umso mehr freute ich mich, Lektionen und Vorbereitungen abzuschließen. Auch wenn ich ab und an verzweifelte und mir die ständige Lernerei mal zu viel wurde, so hab ich es trotz fehlendem Lernplan irgendwie geschafft und bin darauf bis heute sehr stolz - vor allem weil ich weiß, wie schwer die Schulzeit teilweise für mich war.
Danach fingen dann endlich die ersten Abiklausuren an. Ich weiß noch wie man an dem Tag ängstlich an seinem Tisch saß und auf die Uhr schaute, denn um Punkt 9 Uhr ging es los. Wenn ich auf diese Zeit zurückblicke so bin ich froh, dass die Klausuren hinter mir liegen. Das einzige vor dem ich echt Angst hatte, war meine mündliche Prüfung in Mathe. Ich war ziemlich aufgeregt und habe dennoch eine gute Note erzielt, aber ich mag schriftliche Klausuren einfach mehr :p 


Dann kam endlich der Tag der Notenvergabe. Ich erreichte meine gewünschten Leistungen - allerdings fehlte mir lediglich ein einziger Punkt zu meinem Wunschschnitt - es ärgert mich bis heute, haha!  Mitte des Jahres kam die Zeugnisvergabe und der Abiball. Ich weiß noch, wie ich nach der Zeugnisvergabe allein im Auto saß, mir das Zeugnis anschaute und kurzerhand feststellte, dass ich ein Stipendium bekam. Nie hätte ich mit sowas gerechnet und diese kleine Überraschung freut mich bis heute :) Auf dem Ball lernte ich zudem einige neue Leute kennen und genoss die Zeit mit meinen Freunden.

Während ich die ersten Monate bis Mitte des Jahres einen - wenn auch sehr monotonen - Tagesrhythmus hatte, so änderte sich dieser kurz nach dem Abiball schlagartig. Plötzlich musste man nicht mehr um halb 6 aufstehen und fiel in dieses Große Loch der endlosen Möglichkeiten, die mich zugegebenermaßen auch mal überforderten. Ich machte mir immer stärker Gedanken um meine Zukunft und um mich selbst. Wer war ich eigentlich und was wollte ich in meinem Leben erreichen? Das klingt vielleicht bescheuert, aber über all das hatte ich einfach nicht genug Klarheit und hatte das Gefühl, dass genau das, von mir und meinen Freunden verlangt wurde. 
Ich verbrachte die Tage oft mit Lesen - diesen Vorsatz habe ich also ebenfalls umgesetzt! Ich lief alle paar Wochen in die Stadtbücherei und las viele Bücher - sowohl ganze Roman-Reihen als auch Bücher über persönliche Weiterentwicklung. 
Neben all dem wurde mir aber auch bewusst, dass ich nun mein Gap Year planen müsste. Ich wollte ja, wie ich bereits oben erwähnt habe, unbedingt ins Ausland. Möglichst viele Länder bereisen und dabei mit Hilfe von Freiwilligenarbeit den Leuten helfen. Dies prägte die meisten Tage, an denen ich Organisationen und Mitarbeiter kontaktierte und vieles plante. Trotzdem habe ich mich dagegen entschieden. Ich betrachtete das Thema - wahrscheinlich wegen der starken Auseinandersetzung - zunehmend kritischer und habe mich deshalb bis heute dagegen entschieden. Warum genau, erkläre ich euch vielleicht in einem anderen Beitrag :)


Reisen wollte ich aber trotzdem - am liebsten ganz weit weg. Ich fand eine Mitschülerin, die gleiches vorhatte und so traf ich mich wöchentlich zur Planung. Leider klappte auch dies aus unterschiedlichen Gründen nicht, sodass ich erneut an dem Punkt der Unklarheit stand.

Aber das war auch nicht schlimm, denn ich hatte immer irgendwie einen kleinen Halt: meinen Blog und mein Instagram. Ich investierte in diese Projekte dieses Jahr besonders viel: ein neuer Laptop, Photoshop und Lightroom, neues Kamera-Zubehör und vieles mehr. Ich bereue dies in keinster Weise, da ich noch mehr Spaß und Kreativität hatte und natürlich auch noch mehr Möglichkeiten, all dies zu entfalten. Ich war fast täglich auf Instagram aktiv, probierte mich und meine Fotografie-Fähigkeiten weiterzuentwickeln und machte erste kreative und bearbeitete Bilder. Mein Instagram Feed entwickelte sich weiter und meine Followerzahl wuchs - sogar auf neuen Plattformen, auf denen ich zuvor nie aktiv war, nämlich auf Pinterest und Tumblr.  Auf dem Blog war ich nicht ganz so aktiv, wie ich es mir zu Beginn des Jahres gedacht bzw. gewünscht hätte, aber ich bin dennoch zufrieden, da sich meine Qualität durch die neuen Invesitionen verbessert hat - endlich muss ich meine Blogbilder nicht mehr am Handy bearbeiten, haha!


Durch Instagram und den Blog hatte ich irgendwann auch nicht mehr den Wunsch nach einem Nebenjob, da dieser ja eben der Blog und Instagram wurde. Ich hatte mehrere erfolgreiche Kooperationen, die mir viel Spaß bereiteten und freute mich, mir auf diese Weise was nebenbei zuzuverdienen.

So widmete ich meine gesamte Zeit der Fotografie, Instagram und dem Blog. Daneben probierte ich mich bei Gelegenheit an meinem Französisch Kurs, den ich mir Anfang des Jahres gekauft hatte. Ein mehr oder weniger neues Land durfte ich ebenfalls kennenlernen, denn ich verreiste mit meiner Familie nach Griechenland. An diesem Ort sammelte ich viele neue Inspirationen und ja, vielleicht auch etwas Klarheit darüber, wie es mit mir weitergeht.


Davon fällt ziemlich viel auf das neue Jahr, demnach werde ich zu meinen Vorhaben und Planungen im nächsten Jahr noch einen extra Beitrag verfassen.
Alles in einem war das Jahr relativ chaotisch, durcheinander und leider nicht mein bestes Jahr. Es gab mit dem Abi und Blog durchaus einige Erfolge, aber privat veränderte sich auch einiges bei mir. Ich bin sehr gespannt, was das neue Jahr so mit sich bringt und bin froh darüber, 2019 hinter mir zu lassen.

Wie war euer Jahr?

Lara

16 Kommentare:

  1. Ich glaube, die Zeit nach der Schule/Studium ist immer schwierig...ich habe mich damals nach dem Abi auch etwas schwer getan aber ganz ehrlich, mach das was dir Freude bereitet und denk erstmal nicht ans Arbeiten, Studieren oder sonstwas. Soviel Zeit wirst du nie wieder haben, das haben dir sicherlich auch viele schon gesagt aber ich merke, dass es wirklich so ist :D. Habe dieses Jahr mein Studium beendet und direkt Vollzeit gearbeitet und deshalb bewundere ich manchmal andere, die das noch nicht müssen. Arbeiten kannst du mit 30 immer noch haha :D.

    Sandy GOLDEN SHIMMER

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für deine lieben Worte! Ich sehe das ganz ähnlich und hoffe natürlich auch, dass ich in dieser Zeit noch einiges erleben werde <3

      Löschen
  2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
  3. ich denke immer gerne an die zeit zurück wo ich das letzte mal in der schule war und der ganze abschlusskram und der ball, aber chaotisch war bei mir das jahr auch auf jeden fall (:
    die bilder gefallen mir übrigens auch sehr (:
    ganz liebe grüße♥

    http://laraloretta.blogspot.com/

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ganz lieben Dank! Ich bin auch schon gespannt darauf, wie ich in ein paar Jahren auf die Schulzeit zurückblicke :)

      Löschen
  4. Sehr schöner Rückblick und ganz tolle Bilder :)

    Liebe Grüße
    Jimena von littlethingcalledlove.de

    AntwortenLöschen
  5. Ein schöner Rückblick! Da hattest du ja ein erfolgreiches Jahr 2019!
    Liebe Grüße
    Sarah

    AntwortenLöschen
  6. Beautiful photos
    Happy new year dear ♥️

    https://caracanela.blogspot.com

    AntwortenLöschen
  7. Echt interessant, wie das Jahr auf andere so wirkt.
    Für das neue Jahr wünsche ich dir alles Gute und natürlich dir auch danke :)

    AntwortenLöschen
  8. Wie schön, es freut mich für dich, dass du erfolgreiche Kooperation hattest 👍 mein 2019 war ok, ich kann mich nicht beschweren 😬 ich hoffe, 2020 wird super, aber wahrscheinlich deutlich anstrengender, da wir privat einiges vor haben...😏

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Umso schöner ist es doch dann, wenn man am Ende des Jahres sieht, was man alles geschafft hat :)

      Löschen
  9. Wirklich spannender Post. Und so schoene Fotos von dir, der Jumpsuit steht dir wirklich extrem gut. Schade, dass du die Schulzeit nicht in so guter Erinnerung behalten wirst. Und dann noch die stressige Abi Zeit.. Das war ja wirklich sehr aufregend alles! Bin sehr gespannt wie es weiter geht bei dir und was deine Plaene sind. Mein 2019 war auch vor allem privat sehr aufregend und turbulent aber ich konnte mich persoenlich auch sehr weiterentwickeln, daher sehe ich das als positives Jahr.

    AntwortenLöschen
  10. Dein Jahr klingt ziemlich aufregend, aber auch das du viel durchmachen musstest. Ich habe ja auch vieles immer relativ zeitnah mitbekommen.
    Ich wünsche dir für dieses Jahr alles gute.

    xx, Marie
    https://marieceliine.blogspot.com

    AntwortenLöschen